Drachen finden zwar im AT Erwähnung, doch ein Bezug zum Teufel lässt
sich daraus nicht herleiten.
Anders ist es jedoch im letzten Buch der Bibel, Offenbarung des
Johannes. Hier wird der Drache gleich 12mal erwähnt (in der
Einheitsübersetzung).
Ein Bezug zum Teufel wird durch die Aneinanderreihung von vier
verschiedenen Teufelsnamen unmissverständlich hergestellt.
Wie kommt der Teufel zu der Ehre, mit einem Drachen
verglichen zu werden?
Der Bezug zur Schlange ließe sich ja von
der Begebenheit im Garten Eden herleiten. — Aber zum Drachen? — Ein Drache ist
wie die Schlange ein Reptil. Soll damit eine Steigerung veranschaulicht werden,
in dem Sinne, dass eine Schlange als Sinnbild für den Teufel noch viel zu
harmlos ist?
Auch andere Kulturen kennen den Drachen.
Ich denke da z.B. an China.
Ich biete weitere mögliche Erklärungen an.
Auf fundiertes Hintergrundwissen kann ich noch nicht zurückgreifen. Das mag
aber später nachgeholt werden.
Es wäre doch denkbar, dass der sogenannte Teufel einer
anderen Spezies angehören könnte; z.B. der eines humanoiden Reptils.
Jene, die sich etwas mit der außerirdischen Szene
auskennen, haben sicherlich schon öfter von solchen reptiloiden Wesenheiten
gehört. Sie spielen eine nicht unbedeutende Rolle in Sachen Erde, Schöpfung und
Einflussnahme auf das Geschehen.
Mehr dazu
auf einer Themenreihe über reptiloide Wesenheiten
Ein schwacher Hinweis aus dem uns bekannten Umfeld
könnte sein, dass Satan einst überhaupt nicht beifällig jauchzte, als es zur
Schöpfung "Adam" kam. Dieser sah nämlich aus wie Gott (wie die
Götter).
Wenn Satan ein reptiloider Engel war, hätte er sich
sicherlich mehr über einen reptiloiden Adam gefreut. (Alles rein spekulativ!)
Bleiben wir bei der außerirdischen Szene.
Dort werden ganz unterschiedliche Sternenregionen genannt, aus denen die
Besucher aus dem All kommen (oder einst kamen). Es gibt ein Sternbild mit Namen "Drachen". Ein eher
unscheinbares Sternbild zwischen dem Polarstern und der Wega (Lyra). Käme
"Satan" z.B. irgendwo her aus dem Sternbild des Drachen, dann würde
diese Herkunft auch einen Bezug zum Begriff "Drachen"
rechtfertigen.
Noch ein Hinweis aus der außerirdischen
Szene mag nützlich sein. Diese außerirdischen Besucher reisen mit uns gänzlich unbekannten
Fortbewegungsmitteln. Es würde zu weit führen, hier auf Details einzugehen.
Doch der klassische Drache, wie wir ihn aus der Mythologie kennen, speit Feuer.
So einen "Feuerausstoß" kennen wir auch von Kampfjets oder Raketen.
Da diese auch militärisch eingesetzt werden, können sie zu einer Bedrohung
werden. Genauso waren die einstigen Drachen eine Bedrohung für die Menschen.
Waren die "Drachen" also etwas wie »Flugdrachen«, die Flugschiffe
einstiger Besucher aus dem All? Kam der Satan mit einem solchen
"Flugdrachen"? Hätten wir hier einen denkbaren Bezug zum Drachen?
Unter Drachen versteht man oft auch die
Riesenechsen der Vorzeit. Wir kennen sie unter dem Begriff Saurier. Eine lange
Zeitspanne haben sie das Gesicht der Erde geprägt. Sie sind ausgestorben. Meist
muß für ihr Aussterben der Einschlag eines Meteoriten herhalten. Aber das ist
nur eine Theorie.
Auch die Riesenechsen werden einen
Schöpfer gehabt haben. Es wäre doch auch denkbar, dass man dem Schöpfer dieser
Drachen den Beinamen (Spitznamen)"Drache" gegeben hat.
(Auch dieser Gedanke ist rein spekulativ).
Tiamat kennen wir aus der sumerischen Mythologie, ein
Ungeheuer in Schlangenform. Danach war Tiamat die Gemahlin vom Apsu. Apsu war
der Urgott, der vor allem war. Zusammen zeugen sie viele Generationen von
Göttern. Apsu wird von Ea (Enki) getötet. Als Reaktion darauf schuf Tiamat
vielerlei Monster, Dämonen und Drachen (allerlei Mischwesen).
Quingu (eines ihrer Monster) wird die Führerschaft
übertragen. Er bekommt die "Tafel der Schicksale". Damit scheint er
im Besitze größter Macht zu sein.
Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit
der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf
Sternen auf ihrem Haupt.
2 Sie war schwanger und schrie vor Schmerz in ihren
Geburtswehen.
3 Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß und
feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen
Köpfen.
4 Sein Schwanz fegte ein Drittel der Sterne vom Himmel und
warf sie auf die Erde herab. Der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte; er wollte ihr
Kind verschlingen, sobald es geboren war.
5 Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, der über alle Völker
mit eisernem Zepter herrschen wird. Und ihr Kind wurde zu Gott und zu seinem
Thron entrückt.
6 Die Frau aber floh in die Wüste, wo Gott ihr einen
Zufluchtsort geschaffen hatte; dort wird man sie mit Nahrung versorgen,
zwölfhundertsechzig Tage lang.
7Der Sturz des Drachen: 12,7-12
Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel
erhoben sich, um mit dem Drachen
zu kämpfen. Der Drache
und seine Engel kämpften,
8 aber sie konnten sich nicht halten, und sie verloren ihren
Platz im Himmel.
9 Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde
gestürzt, und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.
10 Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: Jetzt ist
er da, der rettende Sieg, die Macht und die Herrschaft unseres Gottes und die
Vollmacht seines Gesalbten; denn gestürzt wurde der Ankläger unserer Brüder, der sie bei Tag
und bei Nacht vor unserem Gott verklagte.
11 Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes und durch
ihr Wort und Zeugnis; sie hielten ihr Leben nicht fest, bis hinein in den Tod.
12 Darum jubelt, ihr Himmel und alle, die darin wohnen. Weh
aber euch, Land und Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen; seine Wut ist groß, weil er weiß,
dass ihm nur noch eine kurze Frist bleibt.
Als der Drache
erkannte, dass er auf die Erde gestürzt war, verfolgte er die Frau, die den
Sohn geboren hatte.
14 Aber der Frau wurden die beiden Flügel des großen Adlers
gegeben, damit sie in die Wüste an ihren Ort fliegen konnte. Dort ist sie vor
der Schlange
sicher und wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit lang ernährt.
15 Die Schlange
spie einen Strom von Wasser aus ihrem Rachen hinter der Frau her, damit sie von
den Fluten fortgerissen werde.
16 Aber die Erde kam der Frau zu Hilfe; sie öffnete sich und
verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Rachen gespien hatte.
17 Da geriet der Drache in Zorn über die Frau, und er ging fort, um Krieg zu
führen mit ihren übrigen Nachkommen, die den Geboten Gottes gehorchen und an
dem Zeugnis für Jesus festhalten.
18 Und der Drache trat an den Strand des Meeres.
Drache
1) Das hebr. tannim (LXX: drakon) meint ganz ähnlich wie
das dt. Wort D. ein gefährliches Ungeheuer, meist Seeungeheuer (Ps74,13;
Hes29,3; 32,2). Nahezu gleiche Bedeutung haben auch -› Leviatan und -› Rahab
(II). Tannin kommt auch in 1Mo1,21; Hiob7,12; Ps148,7 vor, wo es LÜ mit
Walfisch, Drache oder großer Fisch wiedergibt, während in Jer14,6 mit tannim =
Schakale gemeint sind. In 2Mo7,9f.12 (LÜ: Schlange); 5Mo32,33 und Ps91,13 sind
wahrscheinlich nur Giftschlangen gemeint.
In den Mythologien, bes. den Schöpfungsmythen aller Völker
des Altertums spielt der D. eine große Rolle als Verkörperung einer den Göttern
oder dem obersten Gott feindlichen Macht. So kann auch im AT der D. als Bild
für das Wüten Pharaos (Hes29,3; 32,2) oder Nebukadnezars (Jer51,34) dienen,
ebenso für das einer Macht, die sich gegen den Herrn erhebt und Gottes Volk
(Israel) zu vernichten sucht. Auch in Ps 74,13 findet sich das Motiv des
Drachenkampfes. Im AT wird jedoch betont, dass die Drachen (tannim) geschaffen
sind (1Mo1,21), also nicht göttlich, sondern Schöpfung (hier steht ausdrücklich
das Verb bara, das das göttliche Schaffen ohne Ausgangsmaterial bezeichnet). In
Ps104 heißt es vom Leviatan: »große Fische, die du gemacht hast, damit zu
spielen«, die D. werden also klar als Geschöpfe gesehen, die ganz unter Gottes
Macht stehen. Zu »feurige D.« vgl. -› Schlange I 6.
2) Im NT kommt der D. ausschließlich in der Bildersprache
der Offenbarung vor. D. oder die alte Schlange ist hier die Bezeichnung für den
Teufel. Der D. als schreckliches Untier symbolisiert den wütenden Satan. Er übt
eine bestimmte Macht auf der Erde aus, wird aber zum Schluß gefesselt in den
Abgrund geworfen (Offb12,3f; 13,2ff; 16,13; 20,2).
Drache (Draco), ein fabelhaftes Tier, in sofern man es sich
denkt, als aus Bestandtheilen verschiedener anderer Thiere zusammengesetzt; so
malt man die D.n gewöhnlich als ungeheure Schlangen mit Crocodilsrachen, zwei
ungeheuern Löwen- oder auch Vogel-Füssen (Adlerklauen), mächtigen
Fledermausflügeln und einem stachligen Kamm, ähnlich der Rückenflosse mancher
grösserer Fische, welche zu einer förmlichen Schutzwaffe gegen Raubfische wird;
entkleidet man das Unthier von diesem Schmuck der Einbildungskraft, so bleibt
eine grosse Schlange, vielleicht ein Crocodil übrig, und da sind dann die
Beschreibungen von der Grösse der Lindwürmer und der D.n überhaupt noch nicht
so übertrieben, dass die Natur sie nicht erreichen sollte. Diese Umstände in
Betracht gezogen, möchte es wohl D.n gegeben haben können, wie Virgil deren
zwei beschreibt, die Laocoon und seine Söhne tödteten, und wie mehrere
derselben in den alten Heldensagen vorkommen. Mythologisch merkwürdig sind
besonders: der lernäische D., welchen Hercules tödtete, und der mehrere Köpfe
hatte, deren einer unsterblich war. Ein zweiter, auch von Hercules getödtet,
war der hesperische, welcher hundert Köpfe hatte und nie schlief, wesshalb er
zum Wächter der Hesperiden-Gärten bestellt war. Ein dritter war der castalische
D., Python, der aus dem Schlamme der deucalionischen Fluth erwuchs; er bewachte
das Orakel der Themis am castalischen Quell (Parnassus-Gebirge), bis Apollo ihn
tödtete; ein vierter war der colchische D., ein Sohn des Typhon und der
Echidna; er ward dem Aeetes, König von Colchis, von Mars geschenkt, damit er
das goldene Vliess bewache. Medea tödtete ihn und machte es so dem Iason
möglich, die gewünschte Siegesbeute zu erlangen. - Biblisch hat das Wort eine
etwas veränderte Bedeutung, es ist mehr symbolisch, bezeichnet überhaupt den
Inbegriff aller Abscheulichkeit, wohl auch den Teufel selbst. Der D. zu Babel
ist ein eigenes Gebild, von welchem der Prophet Daniel erzählt, doch ist schwer
zu enträthseln, von welcher Art er gewesen sei.
Cecrops (Gr. M.), ein Autochthon, der angebliche
Gründer von Athen, dessen Burg lange noch Cecropia hiess. Er war aus der Erde
hervorgewachsen, halb
Mensch, halb Drache, doch hatte das feindliche Princip seinen Geist
nicht verunziert; er war ein gerechter, ehr- und friedliebender Regent, und
schenkte jedem Klagenden freundlich Gehör, darum wandten sich auch die Götter
an ihn um Zeugniss. Unter seiner Regierung gefiel es den Bewohnern des Olymp,
sich Städte auszusuchen, in denen sie vorzugsweise ihre Verehrung beobachtet zu
sehen wünschten. So kam denn Neptun zuerst nach Attica, erschütterte mit seinem
mächtigen Dreizack den Boden auf der Burg, und siehe, es entstand eine Quelle,
die Meerwasser enthielt und welche man die erechtheïsche nannte. Somit glaubte
er Besitz von der Stadt genommen zu haben; allein Minerva kam, und es sprosste
unter ihrem Fusstritt der Ölbaum auf; sie nahm C. zum Zeugen, dass sie es
gewesen, welche der Stadt zuerst eine Wohlthat erwiesen. Minerva und Neptun,
stritten also über den Besitz der Stadt, und auf C'. Zeugniss ward sie der Minerva
zuerkannt, welche sie nunmehr nach sich, nach ihrem griechischen Namen Athene,
benannte. - C. vermählte sich mit Agraulos, der Tochter des Actäus; ihre Kinder
waren: Agraulos, Pandrosos und Herse, und ein Sohn Erysichthon. Auch verordnete
er, dass man Jupiter als den höchsten Gott verehre, die Thieropfer abschaffe
und nur Schaubrode auf den Altar lege; er milderte die Sitten des rohen Volkes,
und führte manche fremde, zum Teil aus Ägypten stammende Gebräuche ein.
Tat (M. der Japaner u. Chinesen), der Drache,
der im Meere wohnt, manchmal auch Landsee'n zu seinem Aufenthalt wählt; ein
solcher T. tödtete den ungeheuren Tausendfuss, die meilenlange Scolopendra,
welche gleichfalls in einem Landsee hauste und die ganze Umgegend durch ihre
giftigen Ausdünstungen verpestete. Dafür ward dieser Drache später göttlich
verehrt. Wenn er das Meer verlässt, um in der Luft einen Spaziergang zu machen,
verursacht er eine Wasserhose.